Aktuelle Meldungen

Die Sommerausgabe der TAGWERK-Zeitung liegt in den Verkaufsstellen aus. Oder Sie lesen sie hier: TAGWERK Zeitung 151, Sommer 2021

Landwirte mit artenreichen Wiesen und Weiden gesucht

Die Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) und der BUND Naturschutz in Bayern (BN) halten gemeinsam mit der Ökomodellregion Mühldorfer Land Ausschau nach der Vielfalt auf den Flächen von Landwirten. Zur Teilnahme am Wettbewerb sind Landwirte eingeladen, die sich ihren Flächen an der Wiesenmeisterschaft beteiligen möchten. 

„Artenreiche Wiesen zu erhalten ist eine wichtige gesellschaftliche Aufgabe, wie es das Volksbegehren „Rettet Bienen und Bauern“ gezeigt hat. Mit dem Wettbewerb soll noch mehr öffentliches Bewusstsein in Politik und Gesellschaft für ihren Wert als Lebensraum aufgebaut werden“, so Marion Ruppaner, BN-Landwirtschaftsreferentin und weiter: „Bäuerinnen und Bauern, die diese blühenden Kleinode in der Bewirtschaftung halten, sollen mit dem Wettbewerb besondere Anerkennung erhalten“. (Quelle oekomodellregionen.bayern).

Teilnehmen können bäuerliche Betriebe im Haupt-, Zu-, und Nebenerwerb im Landkreis Mühldorf. Es kann nur je eine Wiese oder Weide pro Betrieb gemeldet werden. Voraussetzung ist, dass der Aufwuchs landwirtschaftlich verwertet wird und die Fläche mindestens einen halben Hektar groß sowie artenreich ist.

Alle genauen Informationen finden Sie HIER!

Bayern ohne Weißwurst wäre nicht Bayern. Die Entstehung der Weißwurst zu erzählen, bedeutet aber vielleicht, ein Auge zuzudrücken in den geschichtlichen Details, denn sie ist eine Legende unter den Wurstwaren und bei Legenden mischen sich Wahrheit und Dichtung oft auf charmante Weise. Wir wollen hier deshalb das berichten, was es über die Weißwurst zu berichten gibt, ohne den Anspruch darauf zu erheben, dass alles hieb- und stichfest ist.

Zart für den Kiefer - Genuss für den Gaumen

Hieb- und stichfest ist die Weißwurst nämlich grundsätzlich nicht. Seit ihrer kulinarischen Geburt zeichnet sie sich genau durch das Gegenteil aus. Eine Weißwurst hat zwar eine feste Konsistenz, zergeht aber trotzdem auf der Zunge. Kaumuskeln sind da von nachrangiger Bedeutung. Früher wurde sie nur gezuzelt, also aus dem Saitling, der Hülle, gesaugt. Das ist auch heute noch absolut salonfähig, wenngleich es inzwischen auch elegantere Methoden gibt, die Weißwurst zu genießen.

Wie alles begann

Aber zunächst zur Geburtsstunde der Weißwurst. Sie soll nämlich am 22. Februar 1857 aus der Not geboren worden sein. Sepp Moser, Wirt der Bierwirtschaft ‚Zum Ewigen Licht‘ an der Südseite des Münchner Marienplatzes, stand vor einem Problem. Ausgerechnet an Fasching, wo er immer ein gutes Geschäft mit seinen Bratwürsten machte, gingen ihm die Schafsdärme aus. Der gelernte Metzger griff zu Schweinedärmen, in die er das Brät füllte. Sie boten deutlich mehr Volumen. Die Würste waren deshalb dicker. Vielleicht briet Sepp Moser sie deshalb nicht. Stattdessen siedete er die Würste und das schmeckte den Gästen außerordentlich. Sie brachten den Wirt auf die Idee, künftig noch etwas Grünzeug hinzuzufügen. In heißem Wasser gegart und deshalb hell, mit Kräutern verfeinert erhielt die Weißwurst ihr Rezept und ihren Namen.
Allerdings war sie nicht wirklich eine Neuschöpfung des Sepp Moser. Vielmehr ist die Weißwurst eine Variante einer viel älteren Wurstspezialität. Die ‚Altmünchner Bockwurst‘ wurde einst zum Maibock serviert und galt als gute Unterlage für den Genuss des Starkbiers. Mit der heutigen Bockwurst hat sie nichts zu tun. Sie setzte sich aus Kalbs- und Schweinsbrat sowie ‚Grünzeug‘ zusammen. Die Altmünchner Bockwurst wurde in großen irdenen Töpfen in den Lokalen warmgehalten. Die neue Variante von Sepp Moser war jedoch leichter und verdrängte ihre historische Vorgängerin.

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Schon lange nicht mehr gültig ist eine Regel, die man sich immer noch leise zuraunt, wenn jemand am Abend Weißwürste isst. ‚Die Weißwurst darf das Mittagsläuten nicht hören!‘ Damals hatte das seinen Grund. Fehlende Kühlungsmöglichkeiten ließ die Spezialität leicht verderben. Heute stellt sich das Problem dank technischem Fortschritt und guten Kühlschränken nicht mehr. Wer mag, kann auch zur abendlich Brotzeit Weißwürste genießen.

Eine ganz besondere Weißwurst

Die Weißwurst der TAGWERK Bio Metzgerei knüpft an die Historie an und zeichnet sich durch Vorzüge aus, von denen viele damals Normalität waren. Hinein kommen nur regionale Zutaten von Schwein und Kalb, ergänzt durch Gewürze und Kräuter. Phosphat oder Geschmacksverstärker braucht die Bio Weißwurst von TAGWERK nicht. Im Warmfleischverfahren verarbeitet, enthält sie wie früher natürliches Phosphat. Das Fleisch stammt von Partnerbetrieben aus einem Umkreis von höchstens 100 km. Sie halten ihre Tiere nach ökologischen Richtlinien. Vom Stall bis zum Teller leben die Tiere ein wertschätzendes und artgerechtes Leben. Das Ergebnis ist eine TAGWERK Bio Weißwurst, die mit der Kombination ihrer Vorzüge Genuss pur für Weißwurstliebhaber bedeutet.

 

 

Die Frühjahrsausgabe der TAGWERK-Zeitung liegt in den Verkaufsstellen aus. Oder Sie lesen sie hier: tagwerk-zeitung-150-fruehjahr-2021

Die Winterausgabe der TAGWERK-Zeitung liegt in den Verkaufsstellen aus. Oder Sie lesen sie hier: tagwerk-zeitung-149-winter-2020

Rund 40 Gäste machten sich am Samstag, den 05. September 2020 auf nach Niederhummel. Reichlich Platz und sonniges Wetter sorgten für eine unkomplizierte Einhaltung der Corona Vorschriften. Die Stimmung konnte besser nicht sein.

Den Gästen schmeckten die TAGWERK Bio Weißwürste nicht nur ausgezeichnet. Sie hörten auch gespannt den Ausführungen von Geschäftsführer Reinhard Gromotka zu, der das Konzept der Metzgerei genau erklärte.

Schon beim 1. Hummler Weißwurstfrühstück waren sich alle einig, auch im kommenden Jahr wieder dabei zu sein!

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Die Herbstausgabe der TAGWERK-Zeitung liegt in den Verkaufsstellen aus. Oder Sie lesen sie hier: tagwerk-zeitung-148-herbst-2020

Als Demeterbetrieb wirtschaftet der Obergrashof nach strengen Kriterien. Das jedoch tun Tom Girgnhuber und seine Kollegen aus absoluter Überzeugung. Der Gärtner berichtet in unserem 'Nachgefragt' über den Anbau von Gemüse und Salat auf den Äckern des Obergrashof.

 

 

 

Das Geschäftsjahr 2019 brachte für die TAGWERK eG eine positive Entwicklung mit sich. Auf nahezu allen Ebenen konnte sich die Genossenschaft weiter etablieren. Dieses erfreuliche Ergebnis stellte die TAGWERK eG bei der diesjährigen Generalversammlung am Donnerstag, den 23.07.2020 im Gasthof ‚Zum Alten Wirt‘ in Langenbach vor und wählte den neuen Aufsichtsrat.

Kommunikation auf allen Ebenen

Die Marke TAGWERK erfreut sich wachsender Bekanntheit und des Vertrauens der Konsumenten. 21 neue Bioprodukte bereichern das TAGWERK Sortiment seit 2019. Dazu zählen Honigsorten, Camembert, ein Erdbeer-Fruchtaufstrich, verschiedene Bauernquark- und Tofuvarianten. Um die von Verbrauchern gewünschte Transparenz weiter auszubauen, investierte TAGWERK besonders in die Informationskanäle. Dazu zählen klassische Infomaterialien wie Flyer, Plakate und Verpackungen ebenso wie ein Ausbau der Social-Media-Aktivitäten, die Überarbeitung der Webseite, Erzeugerportraits und Infofilme. Wesentlich war 2019 auch die Teilnahme an Verbrauchermessen und Veranstaltungen. Hier pflegte TAGWERK den direkten Kontakt mit den Verbrauchern. Herausragend war das große Hoffest anlässlich 35. Jahre TAGWERK auf dem Obergrashof in Kooperation mit anderen Partnern. Kommunikation schafft Bewusstsein. Bewusste Verbraucher konsumieren verantwortlich. Aus diesem Grund setzt TAGWERK auf die Sensibilisierung der Konsumenten.

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Wirtschaftlich stabil

Das operative Geschäft wurde mit einem Gewinn abgeschlossen. Das ermöglichte der TAGWERK eG die weitere Unterstützung eines Leuchturmprojektes, der TAGWERK Biometzgerei. In diesem Jahr nahm die TAGWERK eG eine Wertberichtigung bei der Beteiligung der Metzgerei in Höhe von knapp 80.000 Euro vor. Das führte beim Abschluss zu einem Jahresfehlbetrag 54.366 €. Durch einen Gewinnvortrag aus 2018 in Höhe von 83.000 € müssen jedoch keine Rückstellungen oder Ähnliches verwendet werden. Die Liquidationssituation der TAGWERK eG ist weiterhin gut.

TAGWERK Biometzgerei

2019 und das erste Halbjahr 2020 stand für die TAGWERK Biometzgerei die Konsolidierung im Fokus. Verluste wurden gemindert, Abläufe optimiert und personelle Lücken geschlossen. Anfang 2020 kam es zum Nachweis von gesundheitsgefährdenden Listerien bei einer Routinekontrolle. Der gesamte Betrieb musste zwei Wochen lang heruntergefahren werden. Während dieser Zeit kommunizierte die Metzgerei alle Entwicklungen und Fakten offen. Dies dankten die Verbraucher mit ihrer Treue, nachdem alle Risiken beseitigt waren. Die Verkäufe liefen gut wieder an.

Die spezielle Arbeitsweise der Metzgerei erfüllt fast alle Ansprüche, die aktuell insbesondere in der industriellen Fleischverarbeitung diskutiert werden. Selten waren Verbraucher so interessiert an den Zusammenhängen der Fleischverarbeitung. Woher kommen die Tiere? Wie wurden sie gehalten? Wer arbeitet unter welchen Bedingungen im Metzgereibetrieb? Und was kommt eigentlich alles in die Wurst hinein? Diese und viele weitere Fragen, kann die TAGWERK Biometzgerei offen und ehrlich beantworten. Verantwortung für Menschen, Tiere und Natur sowie hervorragende Qualität sind Grundprinzipien, die durch einen fairen Preis der Produkte finanziert werden. Die zwanzig Mitarbeiter/innen und zwei Auszubildende haben vernünftige Verträge und sehr gute Arbeitsbedingungen. Das Personal arbeitet als Team und wird als Team geschätzt. Die Herkunft der Tiere ist absolut nachvollziehbar. Sie stammen von Landwirten der Umgebung, die sie selbst bringen, nachdem sie sie wertschätzend aufgezogen haben. Diese Wertschätzung setzt sich auch in der Metzgerei fort. Am Tag vor der Tötung angeliefert, sind Rinder wie Schweine nach einer Zeit im großzügigen Laufstall auf Stroh entspannt, wenn sie die zehn Meter zur Verarbeitung selbst und in Ruhe laufen, ohne gedrängt zu werden.

Dieser Respekt vor dem Tier spiegelt sich sogar in der Verarbeitung. Der Anspruch ist die komplette Verarbeitung des Tieres, von der Nase bis zum Schwanz, weil jedes Teil wertvoll ist. Geschlachtet wird nur, was auch gleich zu Fleisch oder Wurst werden kann. Das ermöglicht die sogenannte Warmfleischverarbeitung, ein Verfahren, das den Zusatz von künstlichem Phosphat unnötig macht. Die TAGWERK Biometzgerei bietet zahlreiche Details die zeigen, dass der Umgang mit Tieren und Menschen auch anders funktioniert, als in manch einem anonymen, industriellen Betrieb, dessen höchstes Ziel hohe Gewinne sind. Auch hier trägt sich die konsequente Informationspolitik den Verbrauchern gegenüber. Die Kunden der TAGWERK Biometzgerei wissen und schätzen dies. Das zeigt sich in ihrem Einkaufsverhalten. Die Corona-Krise sorgte im Frühjahr für einen Anstieg der Nachfrage, so dass in der ersten Jahreshälfte 2020 die geplanten Umsätze realisiert werden konnten.

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TAGWERK Großhandel für Naturkost GmbH

2019 brachte für die TAGWERK Großhandel und Naturkost GmbH eine durchweg positive Entwicklung. Die Umsätze konnten erneut gesteigert werden. Die Gründung einer Tochterfirma zum Betrieb von Einzelhandelsgeschäften war eine strukturell wichtige Maßnahme. Die Handelspartnerschaft mit Vollcorner wurde ausgebaut. Wie wertvoll regionale Versorgungsstrukturen sind, zeigte sich in der Coronakrise. Der gestiegene Bedarf der Verbraucher konnte größtenteils gedeckt werden.

Transportlogistik

In 2019 kam es zu moderaten Steigerungen im Transportvolumen und folglich auch bei den Umsätzen. Dabei realisierte die Logistik eine Effizienzverbesserung. Im Schnitt kamen weniger gefahrene km auf jedes Packstück. Das ist von ökologischem und ökonomischem Wert. Auch in die Sicherheit der LKW investierte TAGWERK. Alle sechs Fahrzeuge erhielten einen Abbiegeassistenten, der das Unfallrisiko im toten Winkel minimiert. Großartiges leistete das Mitarbeiterteam in der Coronakrise. Dank ihres Einsatzes stellten sie die Versorgung der Einzelhandelsbetriebe sicher.

Aufsichtsratswahlen

Auf der Tagesordnung der Generalversammlung stand auch die Wahl des Aufsichtsrats. Turnusmäßig schieden Siegfried Pschibul-Markgraf und Josef Bauer aus. Neu im Aufsichtsrat zählen nun Raphaela Lex vom Biohof Lex in Emling, der Auszubildende der TAGWERK Biometzgerei Jakob Zips, der Biolandwirt Jakob Kratzer aus Freising. Landwirt Josef Bauer wurde wiedergewählt. Im Rahmen der Generalversammlung wurden der ehemalige Vorstand Reinhard Gromotka und der scheidende Aufsichtsratsvorsitzende Siegfried Pschibul-Markgraf mit großem Dank für ihr Engagement verabschiedet.

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2019 war ein gutes Jahr für die TAGWERK eG. Erneut bewiesen sich die Bedeutung solidarischen Handelns und die Kraft nachhaltiger Wirtschaftsweisen. Verbraucher honorieren das Konzept sozialer, ökologischer und ökonomischer Ansprüche mit einem werteorientierten Konsum. Dabei bleibt der Genuss nicht auf der Strecke. Täglich deckt TAGWERK den Kunden ihren Tisch mit erstklassiger regionaler Bioqualität, die schmeckt.

Utopie ist planbar! Dieser Spruch hängt im Besprechungsraum der TAGWERK Biometzgerei in Niederhummel, Landkreis Freising. Vielleicht klingt er etwas pathetisch, aber seine Wahrheit beweist die Metzgerei mit jedem Tag ihrer Existenz. Am 5. Juli 2015 öffnete sie nach langer gründlicher Planungszeit ihre Pforten. Initiatoren waren Menschen aus Vereinen und Initiativen, die Fleisch und Wurst zu Bedingungen produzieren wollten, die Umwelt, Tieren und Menschen achten.
„Wir sind sehr stolz, dass es einer Gemeinschaft von Verbrauchern und Bauern gelungen ist die Tagwerk Biometzgerei auf die Beine zu stellen, die nun schon fünf Jahre lang in unserer Region für Bio, artgerechte Haltung und Wertschätzung dem Tier gegenüber steht. Hier wird nicht nur geredet, hier wird gehandelt.  Und hier finden Fachkräfte aus dem Metzgerhandwerk einen Arbeitsplatz vor Ort!“ Mit diesen Worten bringt Reinhard Gromotka, Geschäftsführer der TAGWERK Biometzgerei auf den Punkt, worum es in der Metzgerei geht. Die Erzeugnisse stammen von Tieren, die mit Respekt aufgezogen und geschlachtet wurden, verarbeitet von Mitarbeitern, die unter guten Bedingungen zu einem fairen Lohn arbeiten.

Teamgeist und Wertschätzung

Eine davon ist Simone Buron. Mit dem Geburtstag der TAGWERK Biometzgerei feiert sie ihre 5-jährige Betriebszugehörigkeit. Simone Buron ist nämlich eine Mitarbeiterin der ersten Stunde. Die Aufgabe der Chef-Verkäuferin war vom ersten Tag an, den Verkaufsladen in Niederhummel zu führen und Kollegen einzuarbeiten. Das sonnige Gemüt der erfahrenen Metzgereifachverkäuferin trägt bis heute zu einem guten Betriebsklima unter den Kollegen bei.
Inzwischen finden rund 20 Mitarbeiter ihren Arbeitsplatz in Niederhummel. Ihre Aufgaben reichen von der Produktion über den Verkauf, die Kommissionierung bis hin zur Verwaltung. Zwei Auszubildende starten in der TAGWERK Biometzgerei in ihre berufliche Zukunft. Damit ist der Betrieb zu einem kleinen, aber wichtigen Arbeitgeber in der Region geworden. Geleitet wird die Metzgerei von Sieglinde Schütz, einem Metzgerei-Urgestein mit Kompetenz und Herz, unterstützt von Geschäftsführer Reinhard Gromotka.

Respektqualität von der Geburt bis zur letzten Stunde

Verarbeitet wird in der TAGWERK Biometzgerei nur Fleisch von Tieren, die in Biobetrieben aufwachsen. Die Metzgerei legt Wert darauf, die Landwirte zu kennen. Alle gehören einem Bioverband an. Um die zwanzig Betriebe liefern Tiere an die Metzgerei. Darunter sind Bauern, die nur wenige Schweine oder Rinder haben, weil diese einen gesunden Hofkreislauf abrunden. Die Landwirte bringen die Tiere schon einen Tag vor der Schlachtung. Rinder und Schweine können so entspannte Stunden im metzgereieigenen Laufstall verbringen. Den Tieren soll möglichst jeder Stress erspart werden.

Kurze Wege - nah am Verbraucher

Angeboten werden die Erzeugnisse dort, wo sie entstehen, in Niederhummel. Dies ist aber längst nicht die einzige Möglichkeit, TAGWERK Biowurst und –fleisch zu erhalten. Das Angebot gibt es auch in den TAGWERK Biomärkten, über Lieferdienste und natürlich auf Wochenmärkten. Insbesondere letzteres verstärkt die Metzgerei gerade. Das TAGWERK Marktmobil ist die ganze Woche unterwegs. Der direkte Kontakt zum Verbraucher ermöglicht persönlichen Dialog rund um Tierwohl, Warmfleischverarbeitung, regionale Kreisläufe und Bioqualität.

In fünf Jahren musste sich die Metzgerei auch Herausforderungen stellen. Am Ende waren es genau die besonderen Werte, die den Betrieb handlungsfähig machten, um diese zu bewältigen. Die TAGWERK Biometzgerei genießt das Vertrauen der Verbraucher, der Landwirte und der Mitarbeiter. Hand in Hand ist es gelungen, ein Konzept zu verwirklichen, das für viele wie Utopie klang. Inzwischen hat die Metzgerei jedoch bewiesen: Utopie ist planbar und schafft Chancen für eine lebenswerte Zukunft!

Bio, fair und regional ist optimal! Das ist die Philosophie von Josef und Birgit Bauer. Auf ihrem Hof in Tiefenbach bei Landshut setzen sie genau dies im Getreideanbau und der Eiererzeugung ebenso konsequent wie achtsam um. 

Der Juni ist die eher stille Zeit des Wachsen und Gedeihen auf Obstbauernhöfen. Und doch zeigen sich an den Bäumen schon die Fruchtstände, bereit Apfel, Birne, Pflaume oder anders Obst zu werden. Matthias Wimmer achtet sorgsam auf seine Streuobstwiesen und extensiv bewirtschafteten Flächen mit Plantagenobst. Er ist begeisterter Obstbauer auf dem Biohof Wimmer in Rockern bei Pfarrkirchen.

Hier ein kleiner Einblick in die ruhige Zeit auf seinem Hof!

 

Die Sommerausgabe der TAGWERK-Zeitung liegt in den Verkaufsstellen aus. Oder Sie lesen sie hier: tagwerk-zeitung-147-sommer-2020

Wäre sie orange, würde man sie für eine Karotte halten. Wäre sie rund und dick, würde man eine Sellerie in ihr erkennen. In Wirklichkeit hat sich die Pastinake aber eigentlich den Ruhm ihrer eigenen Qualitäten verdient. Ihre Popularität hält sich in Grenzen. Viele Menschen ziehen fragend die Augenbrauen hoch, wenn man sie auf die Pastinake anspricht. Dabei hat sie schon eine Schärpe getragen und durfte sich 2011/2012 das ‚Gemüse des Jahres‘ in Deutschland nennen. Gründe gibt es reichlich, die Pastinake einmal richtig vorzustellen. Und das tun wir jetzt auch!

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Wäre sie orange, würde man sie für eine Karotte halten. Wäre sie rund und dick, würde man eine Sellerie in ihr erkennen. In Wirklichkeit hat sich die Pastinake aber eigentlich den Ruhm ihrer eigenen Qualitäten verdient. Ihre Popularität hält sich in Grenzen. Viele Menschen ziehen fragend die Augenbrauen hoch, wenn man sie auf die Pastinake anspricht. Dabei hat sie schon eine Schärpe getragen und durfte sich 2011/2012 das ‚Gemüse des Jahres‘ in Deutschland nennen. Gründe gibt es reichlich, die Pastinake einmal richtig vorzustellen. Und das tun wir jetzt auch!

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Die Corona-Pandemie verlangt uns allen viel ab! Der Verzicht ist Teil unseres Lebens geworden, für den einen ausgeprägter als für den anderen. Wir bewegen uns nur noch in einem räumlich stark begrenzten Umfeld. Für uns alle gelten Regeln, die weit von den Grundlagen unserer Kultur entfernt sind. Umarmungen, schlichtes Hände reichen und auch das Zulächeln, das nun oft hinter einem Mundschutz verborgen bleibt, sind uns kaum noch möglich. Und doch ist die Wirkung der sozialen Distanz für viele genau umgekehrt als vermutet. Auf ganz andere Weise rücken wir näher zusammen, übernehmen Verantwortung und sorgen uns umeinander.

Es mag schwierig sein, diesen angespannten Zeiten etwas Positives abzugewinnen. Aber uns als TAGWERK Team geht an vielen Stellen doch das Herz auf. Es ist genau dieses Miteinander, das die Grundlage unserer Entstehung vor über dreißig Jahren war. Wir wollten miteinander ein Projekt gestalten, das jeden mitnimmt, unseren Lebensraum schützt, Gemeinsamkeit fördert und so Lebensqualität schafft. Gelebte regionale Strukturen mit fairen und verantwortungsbewussten Inhalten sind der Fokus, auf dem unser Handeln seitdem basiert. Was diese Krise bei vielen Menschen zutage bringt, bestätigt uns in unseren Zielen. Sich selbst als Teil eines Ganzen zu sehen und darin den eigenen Platz zu finden, ist die Voraussetzung für gesunde Lebensstrukturen.

Wir als TAGWERK sind uns in der aktuellen Lage unserer Aufgabe sehr bewusst. In den vergangenen Wochen galt es, zahlreiche Herausforderungen zu bewältigen, um die Versorgung der Menschen mit Lebensmitteln zu sichern. Unser Angebot ist mehr als bloße Nahrung. Der Genuss hervorragender Bio-Qualität aus der Region wird durch die Geschichte hinter jedem dieser Produkte zu einem ganz besonderen. TAGWERK Lebensmittel werden von Menschen erzeugt und verarbeitet, die das Konzept, das vor über dreißig Jahren entstand, mit tragen, vertreten und überzeugt umsetzen. In dieser Zeit des Verzichts, der sich auch in der fehlenden Verfügbarkeit mancher Produkte spiegelt, kann TAGWERK dank unabhängiger regionaler Kreisläufe die Sicherheit bieten, auch jetzt den Tisch für die Menschen zu decken, die vielleicht ein bisschen mehr als nur satt werden wollen. Zu wissen, woher ein Lebensmittel stammt, wie es erzeugt und verarbeitet wurde, wer dahinter steht, hat in Zeiten sozialer Distanz eine ganz besondere Bedeutung. Auch das schafft Nähe und bestätigt das Wissen, in einem Umfeld zu leben, in dem man eben dieser Teil des Ganzen ist.

Unser Team, unsere Erzeuger und Verarbeiter arbeiten konsequent und bedacht. Die letzten Wochen haben gezeigt, dass wir die Herausforderungen dank unserer Strukturen gut meistern können. Das werden wir auch weiterhin für die Menschen in der TAGWERK Region umsetzen. Verzicht ist verschmerzbar, wenn feste Größen Halt und Zuverlässigkeit geben. Wir möchten dazu unseren Beitrag leisten.

 

Liebe Kunden, Mitarbeiter und Partner von TAGWERK!

Wir möchten allen DANKE sagen, die uns in einer Phase größter Herausforderungen mit so viel Engagement unterstützen. Corona ist ein Virus, das mit seinen Auswirkungen die Menschen vor Aufgaben stellt, die wir alle so nicht erwartet hätten. Bei all den dramatischen Folgen wird aber auch etwas anderes sichtbar: die Solidarität von Menschen, die den Ernst der Lage verstanden haben.

Zu ihnen zählen unsere Handelspartner, Erzeuger und Verarbeiter sowie unsere Mitarbeiter. Keiner zögert, über persönliche Grenzen zu gehen, um Menschen mit Lebensmitteln und anderen wichtigen Produkten zu versorgen. Vom Acker bis zum gedeckten Tisch – dieses eigentlich idyllisch anmutende Bild steht nun für ein gemeinsames Wirken. Wir sind gefordert, jedes Detail von der Erzeugung über die Verarbeitung bis hin zum Verkauf unter diesen außergewöhnlich schwierigen Bedingungen zu meistern. Dies gelingt uns jetzt so gut, weil wir zusammenarbeiten, Verantwortung übernehmen und das Miteinander wertschätzen. Das ist nichts Neues für uns – es ist der grundlegende TAGWERK Gedanke, dessen Bedeutung und Wert in dieser Situation besonders sichtbar werden.

Wie in den vergangenen Wochen werden wir uns auch in den kommenden gemeinsam für Sie, liebe Kunden, einsetzen. Dank unserer regionalen Strukturen, die uns eine gewisse Unabhängigkeit von globalen Zusammenhängen schenken, und einem so engagiertem Team, ist uns dies möglich.

Verzichten müssen wir zunächst auf alle geplanten TAGWERK Veranstaltungen. Hier leisten wir gerne und überzeugt unseren Beitrag, die Ausbreitung des Corona-Virus zu verlangsamen.

Wir wünschen Ihnen, dass Sie trotz dieser Zeiten viele gute Augenblicke haben, die Mut machen und Sie darin bestätigen, wie kostbar unser Leben ist und alles, was es bereichert!
Bleiben Sie gesund!

Ihr TAGWERK Team

Die Frühjahrsausgabe der TAGWERK-Zeitung liegt in den Verkaufsstellen aus. Oder Sie lesen sie hier: tagwerk-zeitung-146-fruehjahr-2020

Die TAGWERK Bio Metzgerei kann Entwarnung geben. Der Betrieb ist nach umfangreichen Reinigungsarbeiten und dem Wechsel der Reinigungsmittel absolut frei von schädlichen Keimen. Dies bestätigen umfangreiche Untersuchungen mehrerer Probeentnahmen. Der Betrieb bekam die Freigabe zum Neustart der Produktion.

Ablauf

Am 24. Januar forderte das Ergebnis einer Routinekontrolle einer Charge der geschnittenen Gelbwurst umgehende Maßnahmen von der TAGWERK Bio Metzgerei. In der Wurst wurden Listerien monocytogenes gefunden, ein Keim, der für den menschlichen Organismus gefährlich sein kann. Sofort rief die TAGWERK Bio Metzgerei alle Produkte zurück, bei denen auch nur das kleinste Risiko einer Kontamination vorhanden sein konnte. Der Betrieb arbeitete eng mit den Behörden zusammen und folgte nicht nur allen gestellten Anforderungen, sondern handelte darüber hinaus. Im Vordergrund standen dabei der Schutz der Verbraucher und transparente Abläufe.
Am 25. und 26. Januar wurde der Betrieb komplett grundgereinigt, nachdem bereits am Vortag eine Fülle von Proben gezogen wurden, um den Keimherd zu finden. Am Freitag, 31. Januar lagen die aussagekräftigen Ergebnisse vor. Keine der Proben wies Listerien monocytogenes auf. Aber man stieß in drei von 20 Proben auf eine ungefährliche Spezies des Keimes. Das wies darauf hin, dass diese Keime Resistenzen gegen das verwendete Desinfektionsmittel entwickelt hatten.

Das Reinigungskonzept wurde mit Unterstützung von Fachkräften überarbeitet. Es folgten die Säuberung sämtlicher Reinigungsmaschinen und der Austausch von Reinigungsmittel. Dann wurde der Betrieb erneut grundgereinigt. Im Anschluss waren alle Schnelltests und die erneut gezogenen Proben negativ. Die Ergebnisse liegen seit dem 10. Februar vor. Am 11. Februar nahm die Metzgerei den Betrieb wieder auf.

Aktuell

Die TAGWERK Bio Metzgerei setzt ein außergewöhnliches Konzept um. Dies beginnt mit der Tierhaltung in den Bio Betrieben. Die Landwirte behandeln sie mit Wertschätzung. Die Tiere stammen dem Umfeld der Metzgerei, um lange Transportwege zu vermeiden. Angeliefert werden sie bereits am Vortag, damit sie im großzügigen Stall entspannen können. Den Tieren wird so Stress erspart. Erst am nächsten Tag folgt die Schlachtung. Das Fleisch wird warm verarbeitet. So kann in der Produktion von Wurst auf Phosphat verzichtet werden. Ziel der Metzgerei ist die Ganztierverwertung. Möglichst alle Teile des wertvollen Tieres sollen einer Verwendung zugeführt werden. Ganz ist dieses Ziel noch nicht erreicht, aber die Metzgerei ist auf dem besten Weg dahin. Respekt, Genuss und Qualität sind feste Größen im Konzept der TAGWERK Bio Metzgerei. Das umfasst den Umgang mit den Tieren, den Produkten, der Natur und den Mitmenschen.

Aufgrund der Erfahrung der letzten Wochen verzichtet die TAGWERK Bio Metzgerei künftig auf das Angebot der sensiblen SB-Aufschnittware. Kunden brauchen auf diese Produkte jedoch nicht zu verzichten. Für Ersatz ist bereits gesorgt. Künftig bereichern die 150g SB-Mini –Würste das Sortiment. Diese gibt es in den gewohnten Sorten. Sie sind wie die großen Aufschnittwürste in schützender Hülle hergestellt und bleiben so auch länger frisch.
Hinter dem kleinen Betrieb liegen Wochen größter Herausforderungen, die das Team gemeinsam meisterte. Die TAGWERK Bio Metzgerei freut sich, ihr für die Region wichtiges Konzept fortsetzen und Verbrauchern das Angebot hochwertiger Wurst- und Fleischwaren anbieten zu können, die so viel mehr Bedeutung haben, als der bloße Genuss.

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Anmeldung für den Aktions-Bus von TAGWERK läuft

Wer mit dem Bus nach Berlin zur Demo "Wir haben es satt" fahren möchte, kann sich jetzt im TAGWERK Büro anmelden. Je früher, umso besser für die Planung der Fahrt.
Der Bus fährt von Mühldorf aus über Dorfen, Erding, Freising, Langenbruck und Ingolstadt nach Berlin zum Spezialpreis von 25 €, mit finanzieller Unterstützung von TAGWERK und vom Bund Naturschutz Bayern.

Die Abfahrt am Freitagabend/Samstagnacht, 17./18. Januar 2020:

- Mühldorf, Bahnhof 22:30 Uhr
- Dorfen, Bahnhof: 23:00 Uhr
- Erding, Bahnhof: 23:30 Uhr
- Freising, Bahnhof: 24:00 Uhr
- Langenbruck, Autobahnausfahrt (Richtung Nürnberg)/Pendlerparkplatz, 0:45 Uhr
- Ingolstadt Nord, Araltankstelle, 1:15 Uhr
Je nach Bedarf können ggf. auch noch zusätzliche Haltestellen angefahren werden.

Rückfahrt ab Berlin: Samstagabend, 18. Januar, 21 Uhr.

Kontakt und Anmeldung bei TAGWERK e.V., Andrea Schneider
Tel.: 08081/9379-20; Fax: 08081/9379-30
Email: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! (bitte mit Angabe von Name, Telefonnummer und Zustiegsort)

zur Demo-Homepage

TAGWERK - Unsere Bio Nachbarn

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