Mit Engagement und Weitsicht
Wo:
Wolfmühle 1, 85661 Fostinning - vor den Toren Münchens an der Anzinger Sempt, dem Bach, der früher das Mühlenrad drehte.
Wer:
Andreas Löffl und seine Frau Kathrin Nagy führen die traditionsreiche, historische Mühle weiter. Es war die Mutter von Andreas Löffl Annemarie, die schon in den achtziger Jahren ihren Mann Anton überzeugte, auf Bio umzustellen. Unter den Ahnen sind zahlreiche Müller - wie der Stammbaum zeigt, der in der Mühlenwirtschaft hängt .
Das Besondere:
Die Wolfmühle verarbeitet zu 100% Biogetreide. Mit großem Engagement und unternehmerischer Kreativität führten Andreas und Kathrin die Mühle in die Bio Zukunft.
Und außerdem:
Es gibt ein Café, im Sommer auch mit Terrasse, Wiesen und Bach. Dort können Feste gefeiert werden. Auch ein Ausflug dorthin lohnt sich. Kathrin und ihre Mitarbeiter kochen und backen ausgezeichnet in Bio Qualität. Im Mühlenladen finden sich neben den Bio Mehlen, auch ein vielfältiges Bio Sortiment.
Das verwendete Getreide
Hauptsächlich werden Weizen, Dinkel und Roggen verarbeitet. Das Getreide kommt aus Biobetrieben der Region, mit dem Qualitätszertifikat von Naturland, Bioland, Naturkreis und Demeter. Aber auch Emmer, Einkorn, Hafer, Mais, Hirse und andere Samen durchlaufen die Mühlen-Verarbeitung.
Der Weg durch die Mühle:
Prüfung:
Als erstes wird das angelieferte Getreide mit allen Sinnen geprüft, gefühlt, geschmeckt, gerochen. Es wird sogar daran gelauscht, denn man könnte knabbernde Käfer hören.
Dann kommen die technischen Messwerte, die Feuchtigkeit, das Gewicht.
"Schwarz-Reinigung":
In der ersten Reinigung wird das Getreide grob gesiebt und durchgeblasen. Dabei wird ständig überwacht, um die Ausbreitung von Schädlingen zu vermeiden.
"Weiß-Reinigung":
Die feinere, aufwändigere Reinigung erfolgt dann in mehreren Schritten. In raffinierter Weise werden mit Sieben, Gebläsen, Schrägen und Schütten die Unterschiede in Gewicht, Form, und Oberfläche technisch genutzt. So werden die guten, ganzen Getreidekörnern von den zu kleinen "Schmachtkörnern", Unkrautsamen, Steinen, und Fremdkörpern getrennt.
Viele Mahlschritte:
Auch das Mahlen geschieht in vielen einzelnen Schritten: erst wird das Korn geöffnet, grob geschrotet, feiner geschrotet und schließlich ganz fein vermahlen.
Verbrauchsfertig abpacken:
Das Getreide, das als Ganzes verkauft wird, und das Mehl werden in der Mühle für den Verbrauch abgepackt.
Die Produkte:
Vollkorn- und Weißmehl aus Weizen, Dinkel und Roggen.
Unter den Weißmehlen stellt die Wolfmühle speziell auch die Grießler her, den Weizen- und Dinkeldunst mit besonderen Backeigenschaften.
Was ihnen wichtig ist:
Für Anderl Löffl ist der Müller derjenige, der darauf achtet, die Ur-Kraft des Korns zu erhalten auf dem Weg vom Landwirt zum Bäcker.
Was sie an ihrer Arbeit lieben:
Da sind sich Kathrin und Andreas einig: "Das familiäre Zusammensein, das ist ein Luxus. Wir arbeiten nicht, sondern wir leben! Und wir bekommen direktes Feedback von unseren Kunden - das ist schön."
Was sie herausfordert:
"Es war in der Vergangenheit eine Herausforderung, bei unserer Vision zu bleiben - auch durch wirtschaftlich harte Jahre hindurch.
Jetzt ist unser Vorsatz - auch wenn die tägliche Arbeit nie fertig wird - gelassen zu bleiben und uns zu freuen, auch auf kleine Freizeiten, die wir uns nehmen."
Qualität-Zertifikate:
Mehr erfahren Sie unter:
Bilder: Wolfmühle, Tagwerk, Andreas Krone.
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