Am 25.02.2025 veröffentlichten 200 Organisationen in der EU ein gemeinsames Statement. Darin fordern sie weiterhin eine strenge Regulierung für Gentechnik. Auch die Jugendverbände in Deutschland positionieren sich. Die Deregulierung von Gentechnik stand zuletzt nicht mehr ganz so stark im Fokus der Öffentlichkeit – trotzdem ist sie lange nicht vom Tisch. Kürzlich legte die polnische EU-Ratspräsidentschaft einen neuen Entwurf für die künftige Regulierung vor und erzielte die gewünschte Mehrheit. 200 Organisationen, darunter Greenpeace und zahlreiche Bio-, Landwirtschafts- und Zuchtverbände, aber auch zivilgesellschaftliche Organisationen veröffentlichten ein Statement. Darin warnen sie vor einer unverhältnismäßigen Deregulierung.
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Quelle: Bioland, 25.02.2025
Am 14. März 2025 stimmte der Ausschuss der Ständigen Vertreter (AStV/COREPER) in Brüssel über den Vorschlag der polnischen Ratspräsidentschaft zur Reform des EU-Gentechnikrechts und damit zum Umgang mit neuen Pflanzenzüchtungstechniken (neue genomischen Techniken – NGT) ab. Polen erzielte die erwünschte Mehrheit. Bei der Abstimmung handelt es sich zwar noch nicht um die finale Ratsposition, sie gilt aber als zuverlässiger Gradmesser für das Abstimmungsverhalten der Mitgliedsstaaten. Aus der Bio-Branche kamen kritischen Stimmen.
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Quelle: oekolandbau.de, 17.03.2025
Die Weidehaltung ist in der ökologischen Milcherzeugung wichtig. Doch für extensiv genutztes Grünland gibt nur wenige wissenschaftliche Daten dazu, wie sich die Nutzung in der Praxis optimieren lässt. Im Projekt GrazyDaiSy wurden bestehende Konzepte von Betrieben mit vorwiegend extensiv genutzten Flächen untersucht und miteinander verglichen. Für ökologisch wirtschaftende Milchviehbetriebe ist die Weidehaltung in der Regel ein wesentlicher Baustein der Rationsgestaltung und damit auch für den wirtschaftlichen Erfolg. Das gilt auch für extensive Weiden in Mittelgebirgslagen. Allerdings zeichnen sich extensive Weiden in der Regel durch geringere Erträge und Energiegehalte aus, sodass sich meist nur geringere Milchleistungen erreichen lassen als bei der Nutzung intensiverer Weiden.
Quelle: oekolandbau.de, 20.02.2025
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Der Landkreis Mühldorf a. Inn gilt als hervorragendes Bio-Erzeugerzentrum und ist Standort international tätiger Firmen im Bereich Bioerzeugung. Seit 11 Jahren nun gibt es im Landkreis Mühldorf eine Öko-Modellregion, gemanagt vom TAGWERK e.V.. Nun wurde dort ein neues Format entwickelt, um den Vertreterinnen und Vertretern aus Politik und Landwirtschaft einen direkten Einblick in die Entstehung des Mühldorfer Bio-Erzeugerzentrums zu geben. Diese 'BioRegio-Touren' führen zu Unternehmen und Betrieben, die Bio-Wertschöpfungsketten voranbringen, Bio aus dem Landkreis in die ganze Welt tragen und auf nachhaltige, ökologische Landwirtschaft setzen. Die Öko-Modellregion Mühldorfer Land arbeitet hier mit dem Landkreises Mühldorf a. Inn zusammen, der Träger der Öko-Modellregion ist.
Quelle: Landesvereinigung für den ökologischen Landbau in Bayern e.V. (LVÖ), 20.02.2025
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Hier geht's zur BioRegioTour zum Biolandhof der Familie Eisgruber in Huttenstätt bei Gars a. Inn
Genossenschaften blicken auf eine lange Historie zurück, die sie auch ihren Erfolgen zu verdanken hat. Bis heute stehen viele Genossenschaften für soziale Ansprüche, wirtschaftliche Unabhängigkeit und gemeinschaftliche Verantwortung.
Gute Erträge, Bodenfruchtbarkeit und Biodiversität lassen sich im Biolandbau gut miteinander verbinden. Bei Kulturen wie Getreide und Kartoffeln müssen die Erträge allerdings noch verbessert werden. Dies belegt eine gemeinsame Studie vom Forschungsinstitut für biologischen Landbau FiBL und von Agroscope. Sie beruht auf den Daten aus 40 Jahren DOK-Versuch, einem weltweit einzigartigen Langzeitversuch im Freiland.
Quelle: Forschungsinstitut für biologischen Landbau (FiBL), 06.02.2025
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Urban Ewald ist Pflanzenzuchtexperte. Auf dem Dachauer Obergrashof setzt er gerade ein anspruchsvolles Projekt um: Die Entwicklung von Spinat-Populationen. Was das heißt? Gar nicht so einfach zu erklären. Aber Urban ist es in diesem Film gelungen. Kurz gefasst geht es darum, einen widerstandsfähigen Spinat zu züchten, aus dem erneut Saatgut gewonnen werden kann und der mit den Bedingungen seines Lebensraum gut klarkommt.
Die Welt braucht die ökologische Landwirtschaft – und die ökologische Landwirtschaft braucht die liberale Demokratie. Als Dachverband der ökologischen Landwirtschaft in Bayern nimmt die LVÖ klar Stellung: „Wir stehen fest für eine offene, demokratische und pluralistische Gesellschaft und lehnen jede Form von Extremismus ab. Insbesondere rechtsextremen Tendenzen im ländlichen Raum treten wir entschieden entgegen“, so Thomas Lang, 1. Vorsitzender der LVÖ Bayern. Gemeinsam mit einigen im „Arbeitskreis Kirche und Landwirtschaft in Bayern“ organisierten Verbänden und Organisationen hat die LVÖ nun eine Erklärung verfasst.
Quelle: Landesvereinigung für den ökologischen Landbau in Bayern e.V. (LVÖ), 20.02.2025
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Schon im Herbst 2024 starteten wir auf allen Social Media Kanälen und auf unserer Webseite die Aktion 'Wir sind so...'! Ziel der Kampagne ist es, TAGWERK mit einfachen, leicht fassbaren Begriffen in den Fokus zu rücken. Dabei wählen wir Begriffe, die bewusst ein kleines Stolpern beim Lesen verursachen.
Inzwischen können wir einschätzen, wie gut die Kampagne ankommt. Erfreulicherweise zieht die Aktion viel Aufmerksamkeit auf sich. Dabei fällt auf, dass viele 'Nicht-Follower' die Posts wahrnehmen und oft reagieren. Das bedeutet, wir erreichen neue Zielgruppen, die wir für unsere Ideen und Inhalte sensibilisieren können. Aber auch unsere etablierte Community nimmt die Kampagne wahr und reagiert durchweg positiv.
Die Frühjahrsausgabe der TAGWERK-Zeitung liegt in den Verkaufsstellen aus. Oder Sie lesen sie hier
Von Chancengleichheit für Frauen in Führungspositionen sind wir noch weit entfernt. Auch in Deutschland sind nur 28,7 % der Führungskräfte weiblich. Dabei sind Bereiche wie Bildung und Gesundheit gut repräsentiert, die wirtschaftliche Teilhabe stagniert. Wie sieht das in der BIO Branche aus? Eine Studie des Bundesverbandes Naturkost naturwaren (BNN) ergab, das 40 Prozent der in Deutschland befragten BIO Unternehmen von Frauen geführt oder mitgeleitet wurden. Das ist deutlich besser als der Bundesdurchschnitt, aber auch in der BIO Branche gibt es Hürden für Frauen.
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Als TAGWERK sich 1984 gründete, war von Beginn an klar, dass es eine Genossenschaft sein sollte. Das entsprach der Philosophie und den Zielen von TAGWERK. Gemeinschaftlich etwas bewegen und gleichzeitig eine gut strukturierte erfolgreiche BIO Landwirtschaft zu etablieren, war den Pionieren damals wichtig. Von diesem Projekt sollten alle fair profitieren: ErzeugerInnen, Verarbeitungsbetriebe, Handel und KonsumentInnen. Wie TAGWERK nutzten auch zahlreiche andere Initiativen weltweit in verschiedensten Bereichen das genossenschaftliche Prinzip. Das Besondere: TAGWERK gründete eine Verbraucher- und Erzeugergenossenschaft. Heute spielen Genossenschaften international eine bedeutende Rolle in verschiedenen Lebensbereichen. Aus diesem Grund haben die Vereinten Nationen 2025 das ‚Internationale Jahr der Genossenschaften‘ ausgerufen. Das Motto lautet ‚Cooperatives Build a Better World‘, übersetzt ‚Genossenschaften schaffen eine bessere Welt‘! Damit betonen die Vereinten Nationen die besondere Leistung von Genossenschaften bei der Erreichung der UN-Ziele für nachhaltige Entwicklung (Social Development Goals SDGs).
TAGWERK hat, wie andere Initiativen deutlich gemacht, dass Genossenschaften eine wesentliche Lösung für die globalen Herausforderungen sein können.
Während in Brüssel der künftige Umgang mit Pflanzen aus Neuer Gentechnik (NGT) weiterhin ungeklärt ist, möchte die Europäische Lebensmittelbehörde (EFSA) nun auch die Prüfrichtlinien für NGT-Tiere überarbeiten. In einem Entwurf behauptet die Behörde, ohne es näher zu begründen, dass es keine neuen Risiken bei NGT-Anwendungen an Tieren gebe. Das ist erstaunlich, denn eine Fülle wissenschaftlicher Publikationen zeigt, dass im Vergleich mit der konventionellen Züchtung sowohl mit spezifischen Risiken als auch mit zusätzlichem Tierleid zu rechnen ist.
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Die Mitgliederversammlung des Bio-Spitzenverbands Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft (BÖLW) hat Mitte Dezember in Berlin in einer Resolution seine Forderungen an die Parteien zur Bundestagswahl verabschiedet. Der BÖLW fordert wirksame Maßnahmen für die mittelständische Lebensmittelwirtschaft, für mehr Tierwohl, eine gute Gemeinschaftsverpflegung, Wahlfreiheit in Sachen Gentechnik und natürlichen Pflanzenschutz
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Stressarm, schlachtwarm, ohne Chemie: Vor 10 Jahren treten die Tagwerk-Genossenschaft mit ihrem Vorstand Reinhard Gromotka, Bio-Landwirt Lorenz Kratzer und Metzgermeister Bernhard Renner an, um die Fleisch- und Wurstproduktion zu revolutionieren. Sie wollen ein Vorbild schaffen. Dabei stützt sich das besondere Betriebskonzept auf drei wesentliche Säulen: Respektvoller Umgang mit den Tieren auf ihrem letzten Weg, die schlachtwarme Verarbeitung, um chemisch aufbereitete Zusatzstoffe ausschließen zu können und so weit wie möglich das ganze Tier zu verwerten. Damit setzt die TAGWERK BIO METZGEREI in Niederhummel Maßstäbe in der Fleisch- und Wurstverarbeitung, mit wachsendem Erfolg. Nicht nur die Produktion steigt stetig, sondern insbesondere das Ansehen ihrer Produkte. Regelmäßig gewinnt das Team Auszeichnungen der Landesvereinigung für den ökologischen Landbau (LVÖ).
Für Gerhard Baumgartner könnte der Tag noch ein paar Stunden mehr haben. Das liegt nicht nur an der vielen Arbeit in seiner Fischzucht im oberbayerischen Haag-Joppenpoint. Der Grund ist vielmehr in seiner Einstellung zu suchen. Er respektiert seine Fische als Lebewesen, achtet entsprechend auf gute, gesunde Lebensbedingungen. 10 Teiche plus Aufzuchtbecken gehören zur BIO Fischzucht des gelernten Metzgers. Das klingt idyllisch und ist es auch. Dahinter verbirgt sich jedoch ein sehr großer Aufwand, die heimischen Forellen von der Geburt bis zur Schlachtreife aufzuziehen. Doch später mehr zu dem TAGWERK Partnerbetrieb.
Auch in diesem Jahr griffen zahlreiche Menschen in Stadt und Landkreis Mühldorf am Inn zu Hacke und Spaten, um Bäume zu pflanzen. Jedes Jahr wieder begeistert die Aktion.
Hier kurze Filmportraits der einzelnen Gruppen, die Bäume gepflanzt haben.
Welche Umweltrisiken bringen Ölsaaten wie Raps, Leindotter und Acker-Hellerkraut mit sich, wenn deren Erbgut mittels Neuer Gentechnik (NGT) verändert wurde? Antworten auf diese Fragen bietet eine neue wissenschaftliche Publikation. Keinesfalls sind die Auswirkungen unbedenklich. Ein veränderter Gehalt ungesättigter Fettsäuren kann sich beispielsweise negativ auf Bestäuber auswirken, die sich von den NGT Pflanzen ernähren.
Bayerns Bauern brauchen K33 – für Klima, Boden, Wasser!
Bodenerosion, Schlammlawinen, sinkende Grundwasserpegel! Besonders die Landwirtschaft kämpft mit den Folgen von Dürren, Starkregen und Hochwasser. Es gibt eine Lösung: sie liegt im Boden und heißt Humusaufbau. Diesen förderte bis vor kurzem noch die Maßnahme 'K33, vielfältige Fruchtfolge zum Humuserhalt'. Denn Humus, das schwarze Gold der Landwirtschaft, speichert viel CO2 und saugt Wasser auf wie ein Schwamm. Dadurch vermindert Humus oberflächlichen Wasserabfluss, Erosion, kappt Hochwasserspitzen und öffnet den Weg ins Grundwasser.
Unverständlicherweise wurde die geförderte Maßnahme für eine klimaresiliente Landwirtschaft Im Oktober 2024 ohne Vorwarnung gestrichen wurde.
23. April 2025 | 00:00Einzel- und Partner-Kochkurs „ayurvedische Inspiration“ |
25. April 2025 | 14:00Waldbegang am Pfeifferberg in Landshut |
27. April 2025 | 08:00Wer singt denn da? |