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Ein Gemüse-Experte, der Farbtupfer in die Felder setzt

Wer:

Alexander und Eva Fuchs führen den Biohof Fuchs als Feldgemüsebauern. Obwohl er Landwirtschaft studiert hat, sagt Alexander von sich: "Ich denke eher gärtnerisch." Er war viele Jahre Berater bei Bioland beschäftigt. Dort konnte er sein Spezialwissen deutlich erweitern. Er ist Bioland treu geblieben. Das zeigt die Zusammenarbeit mit seinem Nachfolger, wenn es darum geht, neue Kartoffelsorten zu erproben.

Wo:

Im Laufe der Jahre ist der Betrieb auf über 85 Hektar gewachsen. Die meisten Pachtflächen liegen direkt um den Hof in Schrobenhausen herum. 

Das Besondere:

Das Gemüse vom Biohof Fuchs ist bunt und vielfältig. Neben über 30 verschiedenen regionalen Gemüse, gibt es Spargel und Kräuter und immer wieder Neues. Inzwischen finden auch spezielle Feldfrüchte wie Süßkartoffeln und Austernwurzeln ihre Ackerflächen.
Fuchs setzen Farbtupfer mit Blühmischungen auf ihren Flächen. Das bietet Nahrung für Bienen und Nützlinge - und auch das Auge wird verwöhnt. "Man soll es auch sehen, dass der Biobauer anders denkt," so Alexander Fuchs.
Die traditionelle Fruchtfolge der Gegend ist Roggen - Kartoffel - Mais. Auf dem Biohof Fuchs erfreut sie sich noch größerer Vielfalt dank Kleegras, Kartoffel, Gemüse, Leguminosengemenge und Getreide.  Um die Fruchtfolge noch besser abzustimmen, kooperiert Familie Fuchs mit Nachbarn und tauschen die Felder beim Anbau aus. 

Die Philosophie

Ihr Augenmerk liegt auf der Bodenfruchtbarkeit und Bodengesundheit. Naturgemäß sind die meisten Böden in den Ausläufern des tertiären Hügellandes nicht besonders gut, sondern sandig-kiesig. Der Boden braucht viel Aufmerksamkeit und gut durchdachte Pflege. Dies gelingt durch die Fruchtfolge, den Zwischenfruchtanbau, die Düngung mit Grüngutkompost und Wirtschaftsdünger aus der Futter-Mist-Kooperation mit einem benachbarten Naturland-Betrieb.
Eine Herausforderung ist der Klimawandel. Er macht sich immer deutlicher bemerkbar mit Trockenperioden und Starkregen. Die Früchte brauchen Beregnung und der Boden muss vor Erosion geschützt werden. Extreme Temperaturschwankungen gefährden das Wachstum. Wenn durch einen plötzlichen Frost etwa die Kohlrabis platzen, kaufen die Kunden sie nicht mehr. "Dann heißt es das Mulchgerät anhängen, statt zu ernten untermulchen - und nach vorne schauen." 

 Das sagt der Feldgemüsebauer

"Die Arbeit ist vielseitig, die Jahreszeiten erleben wir intensiv, ich bin immer in Bewegung, ich fahre mit dem E-Mountainbike auf dem Acker, um die Felder und die Beregnung zu kontrollieren. Das finde ich super!" Und zu TAGWERK meint er: "Ich kenne TAGWERK schon seit dem Studium und fand die Idee immer schon super. Das ist wirklich einzigartig, der freundliche Ton und wie wir gemeinsam einen Mittelweg im Preis finden und Abmachungen verbindlich sind. Hier wird gelebt, was die Ideale sind."

Qualitätszertifikate:

            

Bildquellen: Tagwerk